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Vergleich: Elektrische Zahnbürste oder Handzahnbürste? Was ist besser?

Eine reine Glaubensfrage oder ist eine Methode tatsächlich der anderen überlegen? Während die einen ihre Handzahnbürste lieben, würden die anderen nie mehr wieder auf eine elektrische Zahnbürste verzichten. Aber welche von beiden putzt denn nun besser?

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Welche Handzahnbürsten gibt es?

Eine Handzahnbürste ist ein Stiel mit einer Bürste dran. So viel zur Basis. Doch so einfach ist es heutzutage nicht mehr: Da gibt es feine Unterschiede, die das Zahnputzergebnis erheblich beeinflussen können:

  • Härtegrad: Ob weich, mittel oder hart hängt von der Empfindlichkeit der Zähne ab. Handzahnbürsten sind in den verschiedenen Härtegraden erhältlich und sollten den individuellen Bedürfnissen angepasst sein. Generell wird eine mittlere Bürstenhärte empfohlen.
  • Bürstenlänge: Es gibt Zahnbürsten mit kurzem Kopf und welche mit längerem Kopf. Die Kurzkopfbürsten besitzen den Vorteil, dass sie in der Mundhöhle besser in die Ecken kommen.
  • Beschaffenheit der Borsten: Das schicke Wort „multitufted“ beschreibt die Gruppierung der Borsten, denn die sollten in einzelnen Büscheln angeordnet sein. Durch variable Längen kommen die Borsten besser in die Zahnzwischenräume. Ob Kunststoff, Naturfaser oder Mikrofaser ist ein wenig Geschmackssache. Naturfaser hat jedoch den Nachteil, dass sich Bakterien besser ansiedeln können.

Was können elektrische Zahnbürsten?

Der Kauf einer elektrischen Zahnbürste stellt sich manchmal ganz schön kompliziert dar. Denn zwischen oszillierenden Bürsten und Ultraschall gibt es noch viele Abstufungen, die die Bürstenform, die Putzgeschwindigkeit oder die mechanische Bewegung betreffen. Wer nicht vorher einen Grundkurs „Elektrische Zahnbürsten für Anfänger“ machen will, erfährt hier, auf was es bei den Hightech-Putzgeräten ankommt:

Oszillierend, Pulsonic, Ultraschall – was bedeuten die Begriffe?

  • Oszillierende Zahnbürsten: Rühmt sich eine elektrische Zahnbürste mit einem oszillierenden Bürstenkopf, geht es um die Rotationsschwingung. Die Aufsätze mit runder Bürste rotieren beim Putzvorgang im Halbkreis mit im Schnitt 70 Schwingungen pro Sekunde und beseitigen so Bakterien und Plaque von den Zahnoberflächen und aus den Zahnzwischenräumen. Oszillierende Zahnbürsten sind das, was man normalerweise unter einer elektrischen Zahnbürste versteht, deshalb gehören die meisten Modelle zu dieser Kategorie.
  • Pulsonic Schallzahnbürsten: Manche Hightech-Bürsten pulsieren und üben dadurch eine leichte Klopfbewegung auf den Zahn aus. Dadurch soll sich der Zahnbelag noch besser lösen. Im Prinzip funktionieren diese Schallzahnbürsten ähnlich wie die oszillierenden. Der Bürstenkopf ist allerdings länglich und sieht wie der einer ganz normalen Zahnbürste aus. Die Bürste rotiert jedoch nicht, sie vibriert – und zwar mit sehr hoher Geschwindigkeit. Dadurch geraten Zahnpasta und Flüssigkeiten im Mundraum in Schwingung und fördern den Reinigungseffekt.
  • Ultraschallzahnbürsten: Eine Klasse für sich sind Ultraschallzahnbürsten, die die Zähne nicht durch mechanische Bewegungen putzen. Mittels 16.000 Schwingungen pro Sekunde erreichen sie Ultraschallgeschwindigkeit und versetzen damit Zahnpasta und Flüssigkeiten im Mund in Schwingung. Dadurch soll ein noch gründlicheres Putzergebnis erzielt werden, eindeutig nachgewiesen ist das bisher jedoch nicht. Da die Bürste keine Reibung an der Zahnoberfläche erzeugt, ist diese Art von Zahnbürste besonders für Menschen mit empfindlichen Zahnhälsen geeignet.
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Vor- und Nachteile von Handzahnbürsten

  • Putztechnik

Wie gründlich eine Handzahnbürste die Zähne und Zahnzwischenräume reinigt, hängt nicht nur von der Bürste ab. Vor allem der Putzer selbst ist dafür verantwortlich, ob Essensreste und Zahnbelag entfernt werden – durch die richtige Putztechnik. Die sogenannte Bass-Technik (benannt nach dem Arzt Dr. Charles Bass), eine leichte Rüttelbewegung und das Ausbürsten von Rot nach Weiß weg vom Zahnfleisch, wird Erwachsenen für die Zahnpflege per Hand empfohlen.

  • Gründlichkeit

Wie bereits gesagt: Wer mit der richtigen Putztechnik sorgfältig putzt, erzielt auch ein gründliches Ergebnis. Ein Nachteil der Handzahnbürste kann jedoch sein, dass zu stark über das Zahnfleisch geschrubbt wird und sich dadurch kleine Entzündungen oder blutende Stellen bilden können. Ebenfalls kommt es manchmal vor, dass nicht alle Zähne mit dem selben Druck beim Putzen behandelt werden. Dann sind manche Zähne sauberer als andere.

  • Kostenfaktor

Eine gute Handzahnbürste gibt‘s im Drogeriemarkt bereits für wenige Euro, oft sogar im Sparpack. Natürlich sind die Preisgrenzen nach oben offen. Dennoch sind Handzahnbürsten die günstigere Alternative zur elektrischen Zahnbürste. Etwa alle acht Wochen sollten Sie übrigens die Zahnbürste durch eine neue austauschen, damit sich nicht zu viele Bakterien ansammeln, die der Mundhygiene schaden.

Vor- und Nachteile von elektrischen Zahnbürsten

  • Putztechnik

Die Technik übernimmt die Technik – sozusagen. Das heißt, Sie müssen die Zahnbürste nur halten und langsam von Zahn zu Zahn führen, die eigentliche Putzbewegung übernimmt das Gerät. Wichtig dabei ist, jeden Zahn einzeln damit zu reinigen und die Bürste auch durch die Zwischenräume schwingen zu lassen. Denn bei elektrischen Bürsten besteht die Gefahr, einfach nur schnell über die Oberflächen zu gleiten. Der Putzeffekt ist dann natürlich eher gering. Zur Kontrolle besitzen viele der Hightech-Geräte einen Timer.

Für Kinder eignen sich elektrische Zahnbürsten hervorragend, denn sie lassen sich einfacher handhaben als Handzahnbürsten.

  • Gründlichkeit

Elektrische Zahnbürsten beseitigen nachweislich Zahnbelag etwas besser als ihre manuellen Kollegen. Außerdem sind sie etwas schonender fürs Zahnfleisch, denn es kommt weniger zu Entzündungen und Zahnfleischbluten. Viele Modelle haben sogar einen extra Sensor, der bei zu starkem Druck aufleuchtet.

  • Kostenfaktor

Gut, so eine elektrische Zahnbürste ist nicht billig und die Preise reichen von unter 25 Euro bis über 200 Euro. Zusätzlich müssen die Bürstenköpfe regelmäßig etwa alle drei Monate ersetzt werden – und die sind ebenfalls nicht unbedingt günstig. Allerdings ist auch eine Handzahnbürste nicht für die Ewigkeit gedacht. Wer über die Anschaffung einer elektrischen Zahnbürste nachdenkt, sollte wissen: teuer ist nicht unbedingt besser. Auch die günstigen Modelle liefern bei richtiger Anwendung ein gutes Ergebnis.

Was empfehlen Zahnärzte?

Nicht einmal Zahnärzte haben einen einstimmigen Favoriten. Während durchaus viele Ärzte die Vorteile der elektrischen Zahnputzgeräte befürworten, weisen andere immer wieder darauf hin, dass auch das Putzen mit Handzahnbürste beste Ergebnisse erzielen kann. Zwar liefern verschiedene Studien das Ergebnis, dass elektrische Bürsten einen geringfügig besseren Putzeffekt haben. Allerdings sind diese Ergebnisse nicht so deutlich, dass sie die Handzahnbürste komplett aus den Badezimmern verdrängen könnten. Deshalb gilt von Zahnärzten meist die Empfehlung: Verwenden Sie die Zahnbürste, mit der Sie am besten zurechtkommen.

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Auf Putzzeit und Technik kommt es an

Generell gilt: Sowohl Handbetrieb als auch elektrisch macht die Zähne richtig sauber, wenn die Putzzeit und die Putztechnik korrekt ausgeführt werden. Hier hat die elektrische Zahnbürste einen kleinen Vorteil, denn bei gleicher Putzdauer reinigt sie die Zähne gründlicher. Allerdings halten viele Freunde der Elektrik-Version die empfohlene Mindestputzzeit von zwei Minuten nicht ein, da sie mit der Hightech-Bürste schneller über alle Zähne geputzt haben.

Die Technik mit der Handzahnbürste braucht bei korrekter Ausführung hingegen länger. Allein dadurch bleibt die Zahnpasta ausreichend lange im Mund und kann ihre Wirkung entfalten. Denn was viele nicht bedenken: Die Zahnpasta sollte mindestens zwei Minuten die Zähne umhüllen, um ihnen den nötigen Schutz zu geben. Wer nur schnell putzt und gleich wieder ausspuckt, verschenkt damit den gewünschten Zahnschutz vor Karies und Parodontose.

Unser Putz-Tipp

Allgemein gilt: Mindestens zwei Mal täglich sollten Sie die Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta putzen, und zwar sowohl die Innen- und Außenseiten als auch die Kauflächen. Schenken Sie dabei jedem einzelnen Zahn die gleiche Aufmerksamkeit, putzen Sie mindestens zwei Minuten und verzichten Sie so gut wie möglich auf Zucker, dann steht der Zahngesundheit nichts im Weg.